Beitrag von VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V.

🔵 IFIEC Europe Annual Energy & Climate Forum 2025 – Industrie fordert verlässliche Energie- und Klimapolitik in Europa Heute kamen in Brüssel rund 70 Branchenführer, politische Entscheidungsträger und Energieexpert:innen zum IFIEC Energy Forum 2025 zusammen. Für den VIK waren Adelia Rathmann, Jonas Heid und unser Hauptgeschäftsführer Christian Seyfert – zugleich seit Juni stellvertretender Präsident von IFIEC Europe – vor Ort. Als europäische Stimme der industriellen Energieverbraucher bündelt IFIEC Europe die Interessen nationaler Industrieverbände aus 12 EU-Staaten und über 15 energieintensiven Branchen. Damit ist IFIEC einer der zentralen Ansprechpartner für EU-Kommission, Europaparlament und ACER, wenn es um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie geht. 🔍 Die zentrale Botschaft des Forums: Europa braucht wettbewerbsfähige, zuverlässige und saubere Energie – jetzt. Die Diskussionen machten deutlich: Hohe Energiepreise bleiben eine der größten Belastungen für den Standort Europa. Ebenso dringlich sind eine Senkung der Systemkosten, der zügige Ausbau integrierter Strommärkte, eine verlässliche Gasversorgung und ein handhabbarer regulatorischer Rahmen für Wasserstoff. Zudem wurden die Bedeutung realistischer Klimaziele, eines robusten ETS zum Schutz vor Carbon Leakage, eines verbesserten CBAM-Designs und leichter zugänglicher staatlicher Beihilfen klar hervorgehoben. 🎤 VIK-Impuls: Sofortmaßnahmen bei CO₂- und ETS-Politik notwendig Im Panel zur industriellen Transformation betonte Christian Seyfert: „Europa steht mitten in einer Phase zunehmender Deindustrialisierung – und braucht jetzt Maßnahmen, die Energiepreise stabilisieren und Planungssicherheit schaffen.“ Aus Sicht der IFIEC-Mitglieder essenziell: 1️⃣ Verschiebung der Abschaffung der kostenlosen Zuteilung bis mindestens 2050, um Verlagerungen und Produktionsrückgänge zu verhindern. 2️⃣ Schnelle Anpassungen im ETS, etwa: Anpassung der Obergrenzen und des Zertifikatevolumens,Anpassung des Linearen Reduktionsfaktors nach 2030, kurzfristige Stabilisierung über die Marktstabilitätsreserve (MSR), Stopp der Löschung von Zertifikaten aus der MSR, um zusätzliche Kostenbelastungen zu vermeiden. Diese Schritte wären wichtige Notfallmaßnahmen, um den Druck auf die energieintensive Industrie zu verringern – und müssen aus Sicht von IFIEC und VIK zeitnah von der EU-Kommission aufgegriffen werden. Europa steht am energiepolitischen Scheideweg. Nur mit verlässlichen Rahmenbedingungen, realistischen Transformationspfaden und einer starken Industriepolitik kann der Standort global wettbewerbsfähig bleiben. #IFIEC #VIK #Industriepolitik #ETS #CBAM #Wettbewerbsfähigkeit #Energiepolitik #Decarbonisation #EU #Transformation #EnergyForum

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