Beitrag von Dr. Armin Betz

5 Dinge, die mich an typischen Stellenausschreibungen wahnsinnig machen Nach über 30 Jahren in der Personalberatung habe ich so einige Stellenanzeigen gelesen. Und ja – viele waren richtig gut. Aber einige… sagen wir: ausbaufähig. Hier meine persönlichen Top 5 der Dinge, die mich regelmäßig schmunzeln (oder den Kopf schütteln) lassen: 1. „Wir sind ein dynamisches Team“ Ach was! Das behaupten alle – sogar das Archiv. Frage: Wie genau äußert sich diese Dynamik? Wenn’s um ständige Umstrukturierungen geht, ist das übrigens kein Pluspunkt. 2. „Flache Hierarchien“ Klingt nett. Aber spätestens, wenn für jeden Urlaubstag der CEO zustimmen muss, wird’s… widersprüchlich. Tipp: Wer echte Entscheidungsfreiheit bietet, sollte Beispiele nennen – nicht Schlagworte. 3. „Sie bringen Leidenschaft mit“ Klar, weil man Buchhaltung auch ohne brennende Leidenschaft kaum überlebt. Ironie beiseite: Kompetenz schlägt Emotion. Motivation ist wichtig – aber kein Ersatz für klare Anforderungen. 4. Der Wunschzettel deluxe 5 Jahre Erfahrung, 3 Fremdsprachen, SAP-Experte, Führerschein Klasse CE, gerne noch Yoga-Trainer. Was viele vergessen: Gesucht wird ein Mensch, kein Schweizer Taschenmesser. 5. Das Wörtchen „jung“ „Junges, modernes Team“ – das ist nicht nur rechtlich heikel, sondern auch: unnötig einschränkend. Diversität ist kein Buzzword. Es ist ein Wettbewerbsvorteil. Ich weiß: Es ist schwer, den Ton zu treffen, der authentisch und gleichzeitig professionell ist. Aber: Eine gute Stellenausschreibung kann den Unterschied machen, ob sich Top-Kandidaten bewerben – oder weiterscrollen. 👉 Meine Empfehlung: Mehr Mut zur Persönlichkeit. Und bitte weniger Buzzword-Bingo. Was haben Sie in Stellenanzeigen schon gelesen, das Sie zum Augenrollen gebracht hat? Ich bin gespannt auf Ihre Lieblingsformulierungen – die besten (oder schlimmsten?) gerne in die Kommentare. 👇 #Personalberatung #Recruiting #HR #Eignungsdiagnostik #Karriere #Führungskräfte #HumorImRecruiting